Führungstor genau zur rechten Zeit
Kurz vor der Pause erzielte Macedo, in einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt, das 1:0. Unmittelbar nach dem Pausentee erhöhte Zinko zum 2:0. Wer aller- dings glaubte, dass damit die Entscheidung schon gefallen war, musste sich eines Besseren belehren lassen. Die Liechtensteiner gaben sich noch keinesfalls geschlagen und machten mächtig Druck. Wenn Torhüter Dietsche, der immer wieder hervorragend parierte, einmal geschlagen war, war da immer noch die Latte, die einem Treffer der Gäste im Weg stand. In der 73. Minute schliesslich machte der kurz davor eingewechselte Müller alles klar, indem er zum Schlussstand von 3:0 traf. Fakt ist, dass im Fussball die Tore entscheiden, dies musste der FC Triesenberg schmerzlich zur Kenntnis nehmen. Der eine oder andere Treffer wäre für die Liechtensteiner nämlich nicht unverdient gewesen. Nichtsdestotrotz haben die topmotivierten Rheinecker das gemacht, was schliesslich eine Spitzenmannschaft auszeichnet. Sie haben ein Spiel gewonnen, ohne zu brillieren. Was zählt, sind die wichtigen drei Punkte. Der couragiert und clever spielende Leader ist also weiter auf der Erfolgsspur und die «Wintermeisterschaft» ist inzwischen durchaus ein Ziel, das auch erreicht werden kann. Von den bisher neun Spielen wurden deren sieben gewonnen. Eine beachtliche Serie eines engagiert kämpfenden Teams.
Den Ball flach halten
Elia Marino, der Rheinecker Trainer, ist bemüht, den Ball «flach zu halten». Er meinte nach dem Spiel: «In der Gruppe zwei sind die Teams sehr ausgeglichen. Da kann jeder jeden schlagen. Dies bedeutet, dass jeder Match nur über den Kampf gewonnen werden kann. Vieles ist aber auch Kopfsache.» Die mentale Stärke sei denn auch ein wichtiger Faktor, so Marino. Er und sein Co-Trainer Deabreu waren sich einig: «Es war ein Arbeitssieg, nicht mehr und nicht weniger.» (Der Rheintaler, 23.10.2017)
3. Liga, Gruppe 2
Rheineck – Triesenberg 3:0 (1:0)
Stapfenwis – 100 Zuschauer – SR: E. Musliji.
Tore: 45. Macedo 1:0, 46. Zinko 2:0; 73. Müller 3:0.
Rheineck: Dietsche; Sutter, Chiarello, Bingöl, Marino; Macedo, Hausmann, Lakna, Lendim Ibrahimi; Blerim Ibrahimi, Bojaxhi. Eingewechselt: Müller, Zinko, Blendard Ibrahimi.
Triesenberg: Gafner; Pius Sprenger, Sven Beck, Pascal Foser, Konrad; Sebastian Beck, Barandun, Lipovac; Hanselmann, Tscherfinger, Philipp Foser. Eingewechselt: Sprenger Jonas, Schädler, Kieber.
Gelbe Karten: Beck Sven (28.), Tscherfinger (38.), Foser Philipp (61.)