FC Rheineck

Rebstein zieht jubelnd in den Winter

Im 3.-Liga-Spitzenspiel siegt der FC Rebstein auswärts gegen Tabellenführer Rheineck 3:1 (1:0). Damit bleibt das Aufstiegsrennen im nächsten Frühling offen.
Gerhard HuberMan hatte auf der Stapfenwis ein Spitzenspiel erwartet. Erster ge­gen Zweiter. Eines der wenigen Derbys in der 3. Liga, Gruppe 2: Der unter Trainer Elia Marino wiedererblühte FC Rheineck gegen die nach anfänglichem Stottern ins Laufen gekommenen Rebsteiner.

Die Erwartungen wurden erfüllt. Die Zuschauer sahen einen tollen Match mit vielen Tormöglichkeiten, schnellem Spiel, Laufbereitschaft und Kampfgeist. Emotional und mit viel Härte geführt, aber ohne Brutalität.

Umschaltspiel funktionierte bei Gästen besser

Über weite Strecken waren die Schützlinge von Trainer Daniele Polverino überlegen und dominierten das Spiel. Vor allem das schnelle Umschaltspiel funktionierte bei den Gästen besser als beim Heimteam.

Bei Rheineck schien dagegen nach der erfolgreichen Vorrunde die Luft draussen zu sein. Es fehlte die letzte Portion an Wach­samkeit, am schnellen Antritt und Erkennen der Spielsituation. Dennoch dauerte es trotz vieler Torchancen des Teams von der Birkenau beinahe bis zum Halbzeitpfiff, ehe sie in Führung gingen.

Vorher hatte noch Rheinecks Goalie Marco Dietsche einen Schuss von Philip Baumgartner in extremis neben das Tor abwehren können. Der folgende Eckball von links wurde ganz knapp vor das Gehäuse gezirkelt, wo sich Simon Schranz am höchsten in die Luft schraubte und aus kurzer Distanz zum 1:0 für seine Farben einnickte.

Nach der Pause ging es in derselben Tonart weiter. Meist waren überlegene Rebsteiner zu sehen, nur phasenweise konnte das Marino-Team gleichwertig dagegenhalten. So fiel folgerichtig in der 52. Minute das zweite Tor der Gäste: Mit einem Pass aus dem Mittelfeld wurde die Rhein­ecker Verteidigung ausgehe­belt. Der rechtzeitig gestartete Schranz eilte auf und davon und liess Goalie Dietsche keine Chance.

Rheinecks Anschlusstreffer nach einer Stunde

Hoffnung keimte auf der Stapfenwis auf, als nach einer guten Stunde der Anschlusstreffer zum 1:2 erzielt werden konnte. Flamur Bojaxhi hatte im Strafraum-Getümmel einen hohen Ball mit dem Rücken zum Tor gestoppt und mit Übersicht nach hinten dem heranstürmenden Jetmir Lakna in den Lauf gelegt. Der harte Schuss aus vollem Lauf schlug hinter Goalie Jannes Zünd im Tor ein.

Darauf folgte ein offener Schlagabtausch – die beste Phase des Spiels. Nach 71 Minuten konnte Dietsche einen Hammerschuss von Rebsteins Antonio Krijan nur nach vorne abprallen lassen, wo Baumgartner goldrichtig stand. Mit einem Vollspannschuss zur 3:1-Führung besiegelte er das Schicksal der Gastgeber.

Nach dem Spiel jubelten beide Mannschaften

Am Ende tanzten und feierten dennoch beide Teams: Reb­stein bejubelte den Sieg, Rhein­eck den schon seit einer Woche feststehenden «Titel» des Winterkönigs. (Gerhard Huber, der Rheintaler, 6.11.2017)

3. Liga, Gruppe 2

Rheineck – Rebstein 1:3 (0:1)

Stapfenwis – 130 Fans – SR: Zimmermann.

Tore: 43. Schranz 0:1; 52. Schranz 0:2, 64. Lakna 1:2, 70. Baumgartner 1:3.

Rheineck: Dietsche; Künzler, Bingöl, Di Gregorio, Marino; Baumann, Hausmann, Macedo, L. Ibrahimi; Blerim Ibrahimi, Bojaxhi. Eingewechselt: Chiarello, Lakna, Sutter, Blendard Ibrahimi.

Rebstein: Zünd; Haltiner, Savanovic, Kamalanathan; Eugster, Dierauer, Böhrer, Schranz; Krijan, Baumgartner, Köppel. Eingewechselt: Kocabas, Niederl, Nüesch, Lleshi.

Gelbe Karten: 38. Bojaxhi; 55. Lakna, 77. Savanovic (alle Foul).

 

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