Rheineck auf Meisterkurs
Die «Herbstmeisterschaft» ist dem FC Rheineck kaum mehr zu nehmen. Rebstein und Rüthi wollen dranbleiben.
In einem halben Jahr vom Keller an die Spitze
Die letzte Saison, die für Rheineck beinahe mit dem Abstieg endete, hat auf der Stapfenwis offenbar etwas bewirkt: Die nur unwesentlich veränderte Mannschaft spielt seit Saisonbeginn an der Spitze, hat erst einmal verloren und sieben Mal gewonnen. Das Prunkstück ist die Defensive mit erst acht Gegentoren – Liga-Bestwert. Im Angriff erreichen andere bessere Kennzahlen, aber diese Teams kassieren dreimal so viele Gegentore. Wie Uznach, das mit einem Torverhältnis von 31:24 zwölf Punkte ins Trockene brachte – zehn weniger als Rheineck.
Rheintaler Vereine haben die besten Defensiven
Auch die zwei Oberrheintaler 3.-Liga-Teams zeichnen sich durch eine im Ligavergleich sehr solide Defensive aus: Rebstein hat erst zwölf und Rüthi – dessen Abwehr in der letzten Saison zu Recht oft gescholten wurde – gar erst zehn Treffer hinnehmen müssen.
Der zweitplatzierte FC Rebstein muss sich im letzten Heimspiel des Jahres für die zweite Saisonniederlage bei den Balzner Reserven rehabilitieren. Gegner Teufen liegt auf dem sechsten Platz nur drei Punkte hinter der Polverino-Elf zurück. Vor einer Woche siegten die Ausserrhoder gegen Uznach 5:2, zuvor verloren sie in Triesenberg 2:5. In diesem Stil läuft’s die ganze Saison schon. In der letzten Spielzeit gewann Rebstein beide Spiele gegen Teufen.
Rüthis Abwehr gestärkt, aber Angriff geschwächt
Auch der FC Rüthi gewann letzte Saison beide Spiele gegen seinen nächsten Gegner Appenzell. Allerdings sind die Innerrhoder wie Rheineck gegenüber der letzten Spielzeit klar verbessert. Sie liegen als Dritte einen Punkt vor dem viertplatzierten Rüthi.
Die Oberrheintaler stellen die zweitbeste Defensive der Liga, dagegen treffen nur die zwei Tabellenletzten seltener ins gegnerische Tor als Rüthi. Diese Bilanz ist überraschend, war es doch letzte Saison genau umgekehrt: Rüthi war in der Offensive Nr. 2 der Liga, in der Defensive dagegen nur Nr. 8. Trainer Anto Tomas hat also das Ziel erreicht, die Defensive zu stärken – allerdings auf Kosten der Offensive. (ys, der Rheintaler, 28.10.2017)
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